Therapie-Angebot

Unser Therapie-Angebot ermöglicht die qualifizierte Behandlung von orthopädischen Erkrankungen und Sportverletzungen, sowie die Nachbehandlung nach Unfällen und Operationen.

Zu den verschiedenen Behandlungsmethoden können Sie hier mehr erfahren.

Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie ist eine gezielte Mobilisierungstechnik zur funktionalen Verbesserung des Bewegungsapparates. Sie setzt eine berufsbegleitende Ausbildung mit einer zusätzlichen Zertifizierung voraus. Mit einer gezielten Untersuchung eingeschränkter Bewegungssegmente erkundet der Therapeut die Ursache der Symptome. Behandelt werden die mit der Ursache zusammenhängenden Muskeln mit Weichteil- und Dehnungstechniken, Gelenke mit Mobilisationstechniken und Nerven mit Dehnungstechniken. In der modernen Manualmedizin werden eingeschränkte Bewegungsabschnitte sanft in die schmerzfreie Richtung bewegt.

Die manuelle Therapie kommt zur Anwendung bei:

  • Funktionsstörungen am Haltungs-und Bewegungsorgan (die gesamte Wirbelsäule und alle Gelenke)
  • schmerzhaften Bewegungseinschränkungen
  • Symptomen wie Schwindel, Seh-, Hörstörungen, Engegefühl, Schlafstörungen, Schweißausbrüche (vegetative Störungen), die mit dem Verlust einzelner Bewegungsabschnitte (besonders an der Wirbelsäule) in Zusammenhang stehen.

Funktionelle Bewegungslehre

Als Ergänzung zu den unterschiedlichen Therapieformen wie der manuellen Therapie oder osteopathischen Techniken ist die aktive Mitarbeit des Patienten unerlässlich. Ein individuelles Übungsprogramm hilft, erreichte Behandlungsziele zu stabilisieren und weitere Verbesserungen zu erreichen.

Damit die Übungen und die Motivation nicht wieder verwässern, ergänzen wir unsere Einzeltherapie durch ein Training in der Gruppe. Unsere Patienten können in zwei Trainingsgruppen ihre allgemeine Mobilität, Koordination und Kraft verbessern. Die genaue Ausarbeitung von Übungen, die Anpassung der Übungen an Ihr Leistungsprofil, die Vermittlung von Körpergefühl sind der Leitfaden unseres Konzeptes. Durch jahrelange Erfahrung in der Betreuung von Übungsgruppen lassen wir verschiedene Konzepte aus östlichen und westlichen Bewegungsmethoden zusammenfließen. Die Gruppengröße umfasst nicht mehr als 10 Teilnehmer.

Sportphysiotherapie / Kinesiotape

Die Anlagetechniken des Kinesio-Tapings wurden Anfang der 1970er Jahre nach kinesiologischen Versuchen vom japanischen Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase und von Nitto Denko entwickelt. Ziel der Therapie ist es, die körpereigenen Heilungskräfte zu aktivieren und zu unterstützen und die physiologische Bewegungsfähigkeit von Gelenken und Muskulatur zu unterstützen. Das Tape bietet Elastizitätseigenschaften, die der Haut ähnlich sind. Es übermittelt „positive“ sensorische Informationen an unseren Körper und wirkt damit über die Haut auf Muskulatur, neuronale und energetische Systeme. Die ganzheitliche Betrachtungsweise des menschlichen Körpers, sowie ein eingehender Sicht- und Funktionsbefund bilden die therapeutischen Grundlagen des kinesiologischen Tapings.

Anwendungsbereiche (Beispiele):

Schmerz, Bewegungseinschränkungen, funktionelle Probleme, Sportverletzungen, Arthrose, Wirbelsäulen-/Bandscheibenprobleme, Muskelverspannung, Ischialgien, ISG-Probleme, Kopfschmerzen, Migräne, Epikondylitis, Lymphödeme, Menstruationsbeschwerden u.v.m.

In der Physiotherapie kommt Kinesio-Taping sowie auch das klassische Taping nur selten isoliert zum Einsatz, sondern ist fast immer Teil eines Therapiekonzepts. Mit gezielter Krankengymnastik kombiniert kann das Taping den Therapieerfolg optimieren.

Wirkungen der Therapie:

  • Einfluss auf die Muskelfunktion (Normotonisierung der Muskulatur)
  • Verbesserung der Mikrozirkulation; Aktivierung des lymphatischen Systems; Aktivierung des endogenen, analgetischen Systems
  • Unterstützung der Gelenkfunktionen / propriozeptive Stimulierung
  • Einfluss auf innere Organe (kuti-viszerale Reflexe)

Triggerpunkttherapie

Triggerpunkte sind lokale knötchenartige Verhärtungen in der Muskulatur.
Die Bezeichnung kommt aus dem englischen von „to trigger“ = auslösen, da aktive Triggerpunkte durch Druck gereizt den dem Patienten bekannten Schmerz reproduzieren können.
Häufig entstehen diese durch akute muskuläre Überbelastung, fortdauernde muskuläre Fehlbelastung, akute Überdehnung oder direkte Traumen.
Mit dieser Therapie werden die Muskelverspannungen durch einen tiefen, länger anhaltenden Druck auf den aktivierten Triggerpunkten gelöst.
Aufgabe des Patienten ist es, die Therapie durch regelmäßiges Dehnen der betroffenen Muskeln zu unterstützen.

 

Fußreflexzonentherapie

Die Fußreflexzonen-Therapie geht ursprünglich auf eine Jahrtausend alte indianische Massagebehandlung zurück, die in den letzten Jahrzehnten von Hanne Marquardt zu einer differenzierten Therapieform weiterentwickelt wurde.
Grundgedanke ist, dass sich jede einzelne Körperregion auf eine spezielle Zone des Fußes projiziert, so dass über die Füße Einfluss auf das korrespondierende Gewebe genommen werden kann.
Das wichtigste Prinzip dieser Therapie ist die Harmonisierung des ganzen Körpers. Je nach Befund werden die Zonen sanft/beruhigend oder anregend behandelt.

 

Lymphdrainage

Das Lymphatische System ist unter anderem  für den Abtransport großmolekularer Eiweiße aus dem Gewebe zuständig. Die manuelle Lymphdrainage MLD bewirkt eine Steigerung des Lymphflusses von außen (peripher) nach innen (zentral) um das sieben- bis zehnfache und stimuliert die Bildung von neuen Lymphbahnen.

Anwendungsgebiete

  • Nach Verletzungen und Operationen:
    Die Lymphdrainage fördert den Abtransport von Entzündungsstoffen in Verletzungs- und Operationsgebieten (verbesserte Wundheilung).
  • Bei Ödemen (Wasseransammlung im Gewebe):
    Ödeme behindern den Stoffwechsel im Gewebe. Die MLD hilft die Wasseransammlung zu beseitigen.

Außerdem konnten bei folgenden Verletzungen und Störungen positive Wirkungsweisen nachgewiesen werden:

  • Nachbehandlung von Mammakarzinomen
  • Bei Gehirnerschütterung (Milderung der Kopfschmerzen und Senkung des Blutdruckes)
  • Fibromyalgie (Schmerzlinderung und Verbesserung des Schlafes)
  • Nach heftiger sportlicher Anstrengung deutliche Schmerzreduktion und frühere Wiederherstellung der Muskelfunktion.

 

 

Behandlung und Training des Beckenbodens

Der Beckenboden bildet den muskulären Abschluss des Rumpfes nach unten, stützt die im Becken befindlichen Organe und hält sie in ihrer natürlichen Lage. Er besteht aus drei übereinander liegenden Schichten, die unter normalen Bedingungen miteinander agieren und so für ein harmonisches funktionelles Gleichgewicht sorgen. Überwiegend arbeitet die Muskulatur des Beckenbodens ohne willkürlichen Einfluss, sie kann aber auch willentlich angespannt und so im Falle von Läsionen trainiert werden.

Störungen des Beckenbodens äußern sich durch

  • Harninkontinenz in all ihren Formen
  • Potenzprobleme
  • Infertilität
  • Libidoverlust

Präventiv wirksam ist das Beckenbodentraining bei Senkungen, Leistenbrüchen, Inkontinenz, Prostatavergrößerungen und Rückenschmerzen. Heilend wirkt das Beckenbodentraining bei Senkungen, Inkontinenz und Unterleibsbeschwerden.


Beckenbodentherapie, nicht nur Frauensache

Da eine Störung des Beckenbodens für die meisten Menschen immer noch ein Tabuthema darstellt, ist es uns wichtig, das Beckenbodentraining in vertrauter Atmosphäre zu beginnen.  Im Rahmen der Einzelbehandlung fällt es dem Betroffenen leichter, seine Probleme zu benennen und sich für die Behandlung zu öffnen.

Beckenbodentraining kann wahre Wunder bewirken. Grundvoraussetzung dafür ist eine gute und genaue Anleitung durch den Physiotherapeuten. Um die richtigen Muskeln gezielt und effektiv trainieren zu können, bedarf es einer möglichst präzisen Eigenwahrnehmung für Spannung und Entspannung des Beckenbodens, ein Gespür für sich selbst, das meistens erst entwickelt werden muss. Erfahrungsgemäß  empfehlen wir daher eine Einzeltherapie á 6-12 Sitzungen, bevor mit einem Training in der Gruppe begonnen werden kann.

So ist über das erlernte Übungsspektrum hinaus eine wirksame Verbesserung der Lebensqualität auf lange Zeit erreichbar.

Faszienbehandlung

Faszien durchdringen den ganzen Körper, sie umgeben Muskeln, Organe und Gelenke. Sie geben uns Form und Halt und tragen maßgeblich zur Steuerung fast aller Prozesse im Körper bei.
Fehlfunktionen des Fasziensystems können Funktionsstörungen im ganzen Körper verursachen.
Mögliche Ursachen sind: Verkehrs- und Sportunfälle, Stürze, Fehlhaltung, Bewegungsmangel und Infektionen sind nur einige Beispiele.
Mit gezielten manuellen Techniken und ausgewählten Bewegungsübungen können wir Störungen entgegenwirken und dem Körper die Möglichkeit geben, Fehlfunktionen zu beheben.

 

Behandlung der Kiefergelenke

Immer mehr spielen die Störungen von Kiefergelenken (cranio-mandibuläre Dysfunktionen) eine wichtige Rolle in der manuellen Medizin. Störungsmuster des cranio-mandibulären Systems können nicht nur zu systemübergreifenden Störungsmustern bei  benachbarten Systemen führen (wie die obere Halswirbelsäule), sondern auch den gesamten Bewegungs- und Halteapparat beeinträchtigen. Zu den Symptomen gehören Pressen, Knirschen, Knacken und Funktionseinschränkungen der Kiefergelenke, sowie Verspannungen im Gesichts- und Nackenbereich bis zu Kopfschmerzen. Die Therapie umfasst die Kombination aus Techniken der manuellen Therapie, der Osteopathie und der CranioSacralen Therapie.

 

 

Osteopathische und craniosakrale Techniken

Aus osteopathischer Sicht bedeutet Gesundheit, dass der Körper auf allen Ebenen harmonisch zusammenarbeitet und sich alle Körperstrukturen in einem optimalen Zusammenhang befinden. Unser Organismus kann sich an Störungen anpassen und sie kompensieren, das heißt, wenn ein Teil nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr arbeitet, kann seine Funktion von einem anderen Teil des Körpers übernommen werden. So ist der Schmerz oder die Einschränkung nicht unbedingt die Ursache der Störung, Symptome und Ursachen liegen manchmal weit voneinander entfernt. Die Osteopathie bedient sich verschiedener Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, um die ursächliche Störung herauszufinden und zu beheben.
Nähere Informationen: osteopathie-linssen.de

Die Cranio-Sacrale Therapie ist eng mit dem Namen Upledger verbunden.
Dr. John Edwin Upledger, osteopathischer  Arzt und Chirurg entwickelte  ab 1970 ein behutsames  Behandlungskonzept, welches den Patienten mit seinen Selbstheilungsprozessen unterstützen soll.

Zwischen dem Schädel (lateinisch: cranium) und dem Kreuzbein (lateinisch: sacrum) befindet sich die Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor), die sich rhythmisch bewegt und gleichzeitig das Zentralnervensystem des Menschen „in Wasser bettet“. Bedingt durch diesen Cranio-Sacralen Rhythmus befindet sich auch der ganze Körper des Menschen in einer wellenförmigen Bewegung des Öffnens und Schließens.

Jedes Krankheitsbild, Energieblockaden, Unfälle, Traumata usw. können die Beweglichkeit und Funktion des Liquorflusses und des Cranios-Sacralen Systems mit allen daran gebundenen Strukturen beeinträchtigen.
Die Cranio-Sacrale Therapie ist eine sanfte manuelle und energetische Ganzkörpertherapie, die auf der körperlichen, energetischen und emotionalen Ebene Ausgleichs- und Lösungsarbeit anbietet.

Eine über einige Minuten ausgeübte sanfte Kraft kann mehr bewirken als ein schmerzhaftes Durchbrechen von Blockaden. So bekommt der Körper keine Signale, auf die er mit einer Abwehrspannung reagieren müsste.

Die Cranio-Sacrale Therapie lässt sich dank ihrer Wirkung auf alle Organsysteme auch mit anderen Therapieformen kombinieren.
Ihr Ziel ist, Energieblockaden zu lösen, die Widerstandskraft des Körpers zu stärken und ihn zu ermutigen, seine eigene selbstregulative Tätigkeit wieder zu übernehmen.

Indikationen:

  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Chronische und akute Schmerzen
  • Schleudertrauma
  • Kiefergelenksprobleme, kieferorthopädische Vorsorge und Begleitung
  • Schwangerschaftsbeschwerden
  • Zyklusstörungen, Menstruationsbeschwerden
  • Erschöpfungszustände, stressbedingte Beschwerden
  • Verdauungsstörungen
  • Vitalisierende, entspannende Allgemeinbehandlung

Der Begriff  Upledger Cranio-Sacrale Therapie ist markenrechtlich geschützt.